Sabine wohnt seit über 10 Jahren in ihrer Nachbarschaft „Thielpark“ in Berlin Zehlendorf. In ihren 80 Lebensjahren ist sie über 20 Mal umgezogen.
Als Sabine nach Zehlendorf zieht, schließt sie sich der Gartengruppe an, die auf dem Gelände von Zephir’s Nachbarschaftstreff Hochbeete bepflanzt und pflegt. Beim gemeinsamen Gärtnern erzählt ihr ein Mitglied von der Nachbarschaftsplattform nebenan.de.
Frei nach ihrem Motto: „Probieren geht über Studieren“ meldet sich Sabine kurzerhand auf der Nachbarschaftsplattform an. Denn ein Gedanke steht für sie nach den vielen Umzügen und mit fortschreitendem Alter klar im Vordergrund:
Es geht im Leben um den Kontakt mit Menschen – Begleitung, Beratung und Beistand.
Ohne nähere Verwandtschaft in Berlin baut sich Sabine nach jedem Umzug ihr Netzwerk neu auf. Seit vier Jahren nun über das Nachbarschaftsnetzwerk nebenan.de in ihrer Zehlendorfer Nachbarschaft „Thielpark“.
Ganz leicht fällt ihr der Umgang mit der Technik anfangs nicht, doch mit der Zeit hat Sabine sich an die Nutzung der Online-Nachbarschaftsplattform gewöhnt. Bei nebenan.de schreibt sie an ihre Nachbarn, wann immer sie eine Frage hat oder Hilfe braucht:
Sabine tauscht Pflanzenableger mit ihren Nachbarn, backt Kuchen als Dankeschön für ein Leihrad, findet Mitstreiter zum Boule spielen. Manchmal stöbert sie auch einfach auf der virtuellen Pinnwand, um auf dem Laufenden über die Ereignisse in der Nachbarschaft zu bleiben.
Freundin in der Nachbarschaft gefunden
Gute Nachbarschaft heißt für mich, dass man sich kennt und offen aufeinander zugeht.
Ihre Nachbarn müssen nicht ihre besten Freunde werden, aber einen respektvollen und hilfsbereiten Umgang miteinander findet Sabine wichtig. „Und manchmal wird ja doch mehr daraus,“ fügt Sabine hinzu. „Meine Freundin Jutta ist ein schönes Beispiel dafür. Die habe ich über nebenan.de kennen gelernt.“
Am Anfang verabreden sich die beiden Frauen über nebenan.de zu gemütlichen Nachmittagen im Café oder gemeinsamen Kinobesuchen. „Mittlerweile kennt Jutta alle meine Herzensnöte“, erzählt Sabine glücklich.
Nachbarn helfen nach Diebstahl
Als vor kurzem Sabines Rad am U-Bahnhof gestohlen wird, fragt sie ihre Nachbarn bei nebenan.de nach einem Leihrad. Gleich mehrere Nachbarn melden sich zurück. „Bei meinen Nachbarn stand das Rad nur in der Garage. Da waren sie froh, dass sie jemandem etwas Gutes tun konnten,“ erinnert sie sich. Glücklich über ihre wiedergewonnene Mobilität bringt Sabine ihren Nachbarn kurz darauf einen selbstgebackenen Rhabarberkuchen vorbei – selbstverständlich auf dem geliehenen Rad.
Ein paar Türen weiter wohnt eine kleine Familie: Die Mutter ist nicht aus Deutschland, möchte aber eine Erzieherausbildung machen. „Als sie die Deutschprüfung im 1. Anlauf nicht schafft, habe ich täglich mit ihr für die 2. Prüfung gepaukt – mit Erfolg! Da konnte ich mal etwas zurückgeben, das freut mich besonders,“ berichtet Sabine stolz.
Begeistert von diesen bereichernden Begegnungen hat sich Sabine dazu entschlossen, nebenan.de jährlich mit einem Förderbeitrag zu unterstützen. Ihr liegt es am Herzen, Nachbarschaften zu fördern und so sozialer Einsamkeit, vor allem nach den jüngsten Corona-Erfahrungen, entgegen zu wirken.
Kontakte aus der direkten Nähe
nebenan.de ist für mich eine sinnvolle und tolle Ergänzung zu bereits bestehenden Angeboten für Senioren und ältere Menschen – eine Möglichkeit des selbstorganisierten, digitalen Quartiersmanagements.
An der Nachbarschaftsplattform schätzt Sabine die Möglichkeit, schnell und unkompliziert mit Menschen aus der unmittelbaren Nähe in Kontakt zu kommen. Bei nebenan.de sind die Grenzen der Nachbarschaften so festgelegt, dass alles innerhalb von 10 Gehminuten erreichbar ist.
Aus ihrer Sicht kann sie viele Angebote für Senior*innen nur wahrnehmen, wenn sie die jeweilige Einrichtung z.B. ein Mehrgenerationenhaus besucht. Das ist aber nicht immer und nicht jedem möglich.
Wichtig ist, wenn man älter wird, dass auch mal jemand vorbeikommt.
Bei nebenan.de findet sie Menschen, mit denen sie gemeinsam ihren Alltag in der Nachbarschaft vielseitig gestalten kann: Zum Beispiel für die Hilfe bei der Radreparatur und beim Steuerbescheid oder einfach Gesprächspartner*innen, die sich für ähnliche Themen interessieren und Lust haben sich auszutauschen.
Mit ihren 80 Jahren ist Sabine noch immer topfit. Auch den nächsten Umzug malt sie sich bereits aus. In Zukunft sieht sie sich in einem Wohnprojekt für Senior*innen. Sie wünscht sich, selbstbestimmt zu wohnen, mit der Möglichkeit, jederzeit um Hilfe bitten zu können. Doch bis es so weit ist, freut sie sich über die unkomplizierte Hilfe aus der Nachbarschaft – online und offline.
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