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Wasserkocher, Kaffeemaschine, Fernseher und Co. – in jedem Zimmer unserer Wohnungen finden wir zahlreiche Elektrogeräte, die sich zum Teil als wahre Stromfresser-Quellen entpuppen. Bei den rapide steigenden Energiepreisen können sie uns schnell zum Verhängnis werden. Wie du im Wohnzimmer, im Bad und in der Küche Strom sparen kannst und gleichzeitig der Umwelt etwas Gutes tust, liest du hier. Tausche dich auch mit deinen Nachbar:innen über kreative Stromspar-Tipps auf nebenan.de aus.
Bad: Richtig waschen spart 50 % Energie
Normalerweise sollte verschmutze Kleidung bei 40° C und stark verschmutze bei 60° C gewaschen werden. So die bisherige Empfehlung. Neuere Studien haben gezeigt, dass Waschmittel bereits bei 30° C ihre volle Wirkung entfalten und die Wäsche genauso sauber wird. Achtung: Bei Infektionsrisiken, wie beispielsweise Keimen oder Pilzen, wird nach wie vor eine 60-Grad-Wäsche empfohlen.
Verzichte zudem auf die Vorwäsche. Belade die Waschmaschinentrommel voll und wähle das Öko-Waschprogramm aus, um Strom zu sparen. Denn obwohl das Waschen in diesem Programm länger dauert, wird bis zu 50 % weniger Energie verbraucht als beim normalen Waschgang, da die Temperatur automatisch niedriger eingestellt ist. Wer nach dem Waschen auf den Trockner verzichtet, spart zusätzlich ordentlich Energie ein.
Unsere Tipps zum Stromsparen beim Waschen zusammengefasst:
- 30-40° C reichen für normal verschmutze Wäsche aus
- Auf die Vorwäsche verzichten
- Lufttrocknen statt Trockner
- Öko-Programm wählen (Eco)
Tipp für die Dusche: Wird dein Wasser mit Strom erhitzt, zahlt sich eine Sparbrause für die Dusche richtig aus. Durch einen sparsamen Duschkopf fließt bis zu 50 % weniger Wasser – damit kann ein 3-Personen-Haushalt über 200 Euro im Jahr sparen!
Küche: Für jeden Topf den passenden Deckel
Für alle Elektrogeräte gilt: Je größer sie sind, desto mehr Strom verbrauchen sie. In der Küche stehen mit Herd, Kühlschrank und Spülmaschine die Stromfresser unter den großen Haushaltsgeräte. Daher lohnt es sich hier besonders, folgende Stromspartipps zu beachten:
- Passende Deckel für Töpfe und Pfannen verwenden
- Topf auf passende Kochfeld stellen
- Backofen nicht vorheizen und früher ausschalten (Resthitze nutzen)
- Zum Aufwärmen Mikrowelle und Toaster statt Ofen nutzen
- Statt Handspülen Spülmaschine nutzen (am besten Eco Spülprogramm)
Achte beim Erhitzen von Töpfen oder Pfannen nicht nur darauf, einen Deckel zu benutzen, sondern auch darauf, dass das Kochfeld mit der Größe des Topfes oder der Pfanne abschließt. So wird keine Energie unnötig verschwendet.
In der Küche kannst du außerdem auf kleine Geräte als Helfer setzen:
Bei kleineren Mengen (z.B. für Tee) das Wasser im Wasserkocher erhitzen und nur so viel Wasser nehmen, wie benötigt wird
Kleine Backwaren wie Brötchen mit dem Toaster aufbacken, statt im Backofen
Gerichte nicht auf dem Herd/Ofen, sondern in der Mikrowelle aufwärmen
Ein weitverbreiteter Irrtum: Der Backofen muss vorgeheizt werden. Anders als es auf der Packung von Tiefkühlgerichten empfohlen wird, kannst du in den meisten Fällen darauf verzichten. Du kannst den Ofen sogar ein paar Minuten früher ausstellen und die Resthitze zum Ende nutzen.
Wohnbereich: Energiefresser Standby vermeiden
Fernseher, Musikanlage, Spielekonsole, Router: Im Wohnzimmer befinden sich viele Geräte, die auf Standby stehen oder oft geladen werden müssen. Mit diesen Tipps sparst du im Wohnbereich:
- Mehrfachsteckdosen mit Schalter nutzen
- Einen Laptop anstelle eines PCs verwenden
- Verbrauch des Standby-Modus checken und ggfs. Geräte ganz ausschalten.
Geräte auf Standby verbrauchen viel Strom, da sie rund um die Uhr mit dem Stromnetz verbunden sind. Bei Nichtnutzung am besten den Stecker ziehen.
Noch besser: Mehrere Geräte an eine schaltbare Steckerleiste stecken, damit alle hier angeschlossenen Geräte durch das Umlegen eines Schalters vom Stromnetz getrennt werden. Ein 3-Personen-Haushalt kann bis zu 115 Euro im Jahr sparen, wenn auf den Standby-Modus verzichtet wird.
Energieeffizienzklasse, Energiesparlampen und Mehrfachsteckdosen
Mehrfachsteckdosen zahlen sich in allen Räumen aus, in denen mehrere Geräte stehen, die nicht dauerhaft Strom brauchen. Ähnliches gilt für die Beleuchtung: Wo es geht, Energiesparlampen einsetzen.
Für alle größeren Geräte wie Kühlschrank, Waschmaschine oder Fernseher empfehlen wir, auf die richtige Größe und die Energieeffizienzklasse zu achten. Das bedeutet nicht, dass du alle Geräte durch neue ersetzen musst. Bei der Anschaffung von neuen Geräten lohnt es sich aber, darauf zu achten. Beim Ökostromanbieter LichtBlick findest du weitere Stromspartipps und eine genaue Auflistung darüber, wie viel Geld du mit einzelnen Maßnahmen pro Raum sparen kannst.
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