Nachbarschaft treffen: Warum wir uns selten trauen – und wie’s doch klappt

Wunsch und Wirklichkeit: Was unsere Umfragen zeigen

Kennst du das auch? Du denkst: „Eigentlich würde ich so gern mal neue Leute in der Nachbarschaft kennenlernen!“ – aber dann bleibt es doch wieder nur beim Gedanken. Dabei zeigen unsere Umfragen in der nebenan.de Community, dass der Wunsch groß ist!

Fast jede:r zweite Neuregistrierte bei nebenan.de (48 %) sagte in unserer Wirkungsumfrage 2024: „Ich möchte gemeinsame Aktivitäten in der Nachbarschaft erleben.“ Doch nur 23,2 % der regelmäßigen Nutzer:innen setzen das auch wirklich um. Und auch beim Knüpfen neuer Kontakte zeigt sich der gleiche Trend: Nur gut ein Viertel der regelmäßigen Nutzenden geben an, nebenan.de für diesen Zweck zu nutzen – ein Rückgang von 44 % im Vergleich zur Zahl der Neu-Registrierten, die sich genau das gewünscht haben.

Warum ist das so? Wir zeigen dir, welche Hemmschwellen das sein könnten und wie du sie überwinden kannst, um den ersten Schritt zu machen.

Warum es so schwer fällt, sich wirklich zu treffen

Soziale Hemmschwelle: Angst vor Ablehnung
Viele von uns kennen dieses Gefühl: Du würdest gerne einfach „Hallo“ sagen oder eine Einladung posten – aber was, wenn es komisch wirkt? Was, wenn niemand reagiert oder du nicht in die Gruppe passt? Diese Zweifel bremsen viele. Dabei geht es nicht darum, perfekt zu sein. Oft reicht schon ein freundliches „Lust, etwas zu unternehmen?“ und du merkst, dass sich viele andere die gleiche Frage gestellt haben.

Komfortzone: „Zuhause ist’s gemütlich…“
Nach einem langen Tag noch mal raus? Da siegt schnell der Gedanke: „Ach, ich bleib lieber daheim.“ Klar, das Sofa ist gemütlich – und neue Kontakte zu knüpfen kostet Energie. Aber oft merken wir gar nicht, wie gut uns gemeinsame Aktivitäten tun würden, bis wir es einfach mal ausprobieren.

Praktische Hürden: Keine Zeit, keine Infos
Du bist interessiert, aber dann bleibt es bei „vielleicht später“. Arbeit, Familie, Alltag – die Zeit ist oft knapp. Ohne klare Einladungen oder Infos rutschen Aktivitäten schnell in den Hintergrund. In solchen Fällen ist es hilfreich, sich eine Erinnerung zu setzen oder direkt nachzufragen.

Unsicherheit: Was, wenn?
Gerade, wenn du neue Leute noch nicht kennst, kommen Fragen auf: „Passen die überhaupt zu mir?“, „Wie läuft so ein Treffen ab?“ oder „Will ich mich da wirklich öffnen?“ Das ist völlig normal. Viele merken aber: Wenn du dich einmal traust, ist es oft viel entspannter und lockerer, als du es dir vorgestellt hast.

5 Tipps, wie du aktiv wirst und Nachbar:innen kennenlernst

1. Mach dir bewusst, was du gewinnen kannst
Bevor du loslegst, frag dich: Warum möchtest du neue Kontakte in deiner Nachbarschaft? Wenn du dir deine Motivation bewusst machst, wird es leichter, auch Unsicherheiten zu überwinden. Gleichzeitig ist wichtig: Nicht nur warten – wir dürfen auch selbst handeln! Genau darin liegt der Schlüssel zu neuen Begegnungen und tollen Erlebnissen.

2. Starte mit kleinen Begegnungen
Du musst nicht gleich ein großes Nachbarschafts-Event organisieren. Ein lockeres Kaffee-Treffen oder ein zeitlich begrenzter Spaziergang in der Mittagspause sind oft genau richtig, um erste Kontakte zu knüpfen – ganz ohne Druck oder Verpflichtung.

3. Finde Aktivitäten, die zu dir passen
Du kannst dich auch einer bereits geplanten Aktivität anschließen: Schau gezielt nach Veranstaltungen oder Gruppen, die dich interessieren, und komm einfach dazu. Oder du kannst auch selbst einen Beitrag posten wie: „Wer hat Lust auf einen Spieleabend oder Spaziergang?“ So wird es konkret und du findest ganz unkompliziert Anschluss.