Wusstest du, dass Blutspenden nicht nur medizinisch notwendig ist, sondern du damit ein starkes Zeichen der Solidarität setzen kannst? Deine Spende kann das Leben eines Nachbarn oder einer Nachbarin retten: ob Krebspatient:in, eine Mutter mit Komplikationen bei der Geburt oder ein Unfallopfer – sie alle brauchen Blut zum Überleben. Gleichzeitig fördert Blutspenden dein Wohlbefinden – körperlich und emotional. Solidarität zählt aktuell stärker denn je. Umso wichtiger ist es, dass wir uns als Gemeinschaft zusammenfinden und sicherstellen, dass lebenswichtige Blutpräparate immer verfügbar sind.
1. Mit deiner Blutspende rettest du tatsächlich Leben
Blut kann nicht künstlich hergestellt werden – ohne deine Spende wären viele medizinische Behandlungen nicht möglich. Viele Menschen, die im Krankenhaus behandelt werden, sind auf Blutkonserven angewiesen, um zu überleben. Besonders wichtig sind Blutplättchen, die nur 4 Tage verwendbar sind. Täglich werden in Deutschland etwa 15.000 Blutspenden benötigt, um die medizinische Versorgung sicherzustellen. Besonders in Zeiten wie den Sommerferien oder an Feiertagen, wenn weniger Menschen spenden, trägt deine Blutspende dazu bei, Engpässe zu verhindern. Deine Blutspende ist daher absolut lebensrettend.
Du bist unsicher, ob du Blut spenden darfst? Nutze den Spende-Check und prüfe, ob du Risikofaktoren ausgesetzt warst und aktuell von der Spende ausgeschlossen werden könntest. Bei einem negativen oder unklaren Ergebnis kannst du die kostenlose Hotline des DRK-Blutspendedienst anrufen, die dich in allen medizinischen Fragen berät: 0800 11 949 11 (Mo – Fr, 8 bis 17 Uhr).
2. Blutspenden ist gut für DICH
Wusstest du, dass Blutspenden auch positive Effekte auf deine Gesundheit haben kann? Bei jeder Spende werden deine Vitalwerte wie Blutdruck, Puls und Hämoglobinwert überprüft. Nach jeder Blutspende testet der DRK-Blutspendedienst dein Blut außerdem auf diverse Infektionskrankheiten wie HIV, Hepatitis B und C oder Syphilis. Im Falle eines auffälligen Befunds wirst du umgehend benachrichtigt. Eine Blutspende kann sich zudem positiv auf den Blutdruck auswirken, denn Untersuchungen haben gezeigt, dass bei Menschen mit erhöhten Blutdruckwerten eine deutliche Senkung nach regelmäßigen Blutspenden zu beobachten ist.*
Noch unentschlossen? Du musst dich jetzt nicht festlegen.
Lass dich für die nächsten 6 Monate einfach über Blutspende-Termine in deiner Nähe benachrichtigen. Mit nur einem Klick kannst du dich auch wieder abmelden.
3. Blutspenden macht glücklich
Viele Menschen, die regelmäßig Blut spenden, berichten von einem gesteigerten Wohlbefinden nach der Spende. Dieses Phänomen wird als „Warm-Glow-Effekt“ bezeichnet – das Gefühl, etwas Gutes getan zu haben. Wenn du Blut spendest, unterstützt du andere, ohne eine direkte Gegenleistung zu erwarten. Diese selbstlose, gemeinnützige Handlung erzeugt oft ein tiefes, positives Empfinden, das weit über die eigentliche Spende hinauswirkt. Tatsächlich gibt es kaum einen einfacheren Weg, dein Wohlbefinden zu steigern und gleichzeitig Leben zu retten.
4. Es gibt Strategien, um die Angst vor der Blutspende zu überwinden
Es ist völlig normal, nervös zu sein, besonders bei der ersten Blutspende. Auch die Angst vor Nadeln kann viele davon abhalten, obwohl sie gerne spenden würden. Diese Angst ist jedoch sehr gut in den Griff zu bekommen und es gibt viele Strategien, um sie zu überwinden, z.B. nicht hinzuschauen.
Du bist nicht allein – viele empfinden Nervosität oder sogar Angst. Ablenkung hilft: Ob durch Begleitung, Musik, ein Gespräch mit dem liebenswürdigen Personal oder Atemübungen. Die Teams vor Ort sind darauf geschult, mit Ängsten umzugehen und bieten einfühlsame Betreuung. Eine gute Vorbereitung beruhigt ebenfalls: Trinke ausreichend Wasser und sorge dafür, dass du gut ausgeruht bist. Je häufiger du spendest, desto vertrauter wird dir der Prozess.
Hier erfährst du, wie du mit deiner Angst vor dem Blutspenden umgehen kannst.
5. Deine Blutspende kann zum sozialen Erlebnis werden
Eine Blutspende beim DRK ist nicht nur ein lebensrettender Akt der Solidarität, sondern auch eine perfekte Gelegenheit, Gemeinschaft zu erleben. Du kannst Freund:innen, Nachbar:innen oder Arbeitskolleg:innen mitbringen und die Blutspende zu einem gemeinsamen Erlebnis machen.
Und auch wenn du dich alleine auf den Weg machst: Bei der Blutspende triffst du auf Gleichgesinnte aus deiner Nachbarschaft, die ebenfalls helfen möchten. Diese Begegnungen können zu neuen Freundschaften führen und stärken das Gefühl der Zusammengehörigkeit. In einer Zeit, in der der Zusammenhalt in der Nachbarschaft immer wichtiger wird, bietet die gemeinsame Blutspende die Chance, Solidarität zu zeigen und gleichzeitig das soziale Miteinander zu pflegen.
* Michalsen, A. et al. (2016). Regular blood donation may help in the management of hypertension: an observational study on 292 blood donors. Transfusion, 56 (3), 637-644.