So rettet das Berliner Start-Up SIRPLUS Lebensmittel vor der Tonne
Am Anfang der Gründungsgeschichte von SIRPLUS standen drei traurige Fakten:
- Pro Jahr werden in Deutschland über 18 Millionen Tonnen an Lebensmitteln weggeworfen.
- Von den 18 Millionen Tonnen, werden alleine 39% vom Endverbraucher weggeworfen.
- Mehr als 2,6 Millionen Hektar werden für die Tonne bewirtschaftet.
Was können wir dagegen tun? Diese Frage stellten sich Raphael Fellmer und Martin Schott und gründeten 2017 das Start-Up SIRPLUS.
Schluss mit Verschwendung
Das deutschlandweit agierende Social Impact StartUp setzt sich seitdem aktiv gegen Lebensmittelverschwendung ein und bringt überschüssige und abgelaufenen Lebensmittel zurück in den Kreislauf: Durch den Verkauf in eigenen "Rettermärkten" und über den Onlineshop, wo es aussortierte Lebensmittel zum Schnäppchenpreis gibt.
Das Team von SIRPLUS arbeitet eng mit Produzenten und Großhändlern zusammen, sodass große Mengen gerettet und weiter verwertet werden können. Dies steigert die Wertschätzung von Lebensmitteln und leistet einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit und zum Klimaschutz. Die Vision der Gründer:
Unsere Vision ist eine Welt, in der alle produzierten Lebensmittel gegessen werden und alle genug zu essen haben.
Das Team von SIRPLUS hat sich große Ziele gesteckt: Sie wollen über 5 Millionen Tonnen an Lebensmitteln innerhalb der nächsten 10 Jahren retten.
Retten in der Nachbarschaft
Neben den beiden Rettermärkten in Berlin gibt es SIRPLUS auch bei nebenan.de: Über ein offizielles Gewerbeprofil informiert das Team die Nachbarschaft über aktuelle Angebote. Denn Nachhaltigkeit spielt für viele Nutzer der Nachbarschaftsplattform eine große Rolle.
Schon jetzt schließen sich Nachbarn bei nebenan.de zusammen, um gut erhaltene Lebensmittel vor der Mülltonne zu bewahren. Sei es im Kleinen, wenn ein Nachbar in den Urlaub fährt und noch Abnehmer für die restlichen Lebensmittel im Kühlschrank benötigt.
Oder im großen Stil, wenn Foodsaver überschüssige Lebensmittel bei Großbetrieben abholen und dann in der Nachbarschaft verteilen, so wie Janina aus Bergisch-Gladbach.
Das wird gerettet
Wir retten alle Lebensmittel, die vom Weg abgekommen sind, und leiten sie zurück in Richtung Teller.
Im Sortiment von SIRPLUS gibt es Bio-
sowie Nicht-Bio-Lebensmittel, verpackte Trockenware, Getränke
und Backwaren sowie Obst und Gemüse. Auch Milchprodukte, Fleisch und Kosmetikprodukte werden bei SIRPLUS gerettet.
Den Gründern ist wichtig, dass Kunden die Angst vor dem Mindesthaltbarkeitsdatum verlieren. "Ein Mindesthaltbarkeitsdatum ist kein Verbrauchsdatum. Produkte werden nicht automatisch schlecht, sobald das Datum abgelaufen ist."
Mehr zur Vision von SIRPLUS erzählt Raphael Fellmer in diesem Video:
Ergänzung zu Foodsharing
Raphael hat bereits die Lebensmittelretterbewegung foodsharing
gestartet, bei der über 50.000 Foodsaver überschüssige Lebensmittel ehrenamtlich bei mehr als 5.000
Betrieben retten. SIRPLUS sieht sich nicht als Konkurrenz zum ehrenamtlichen Engagement der foodsaver, sondern als Ergänzung:
"Mit
anderen Lebensmittelrettern arbeiten wir eng zusammen. Zudem
spenden wir Lebensmittel an gemeinnützige Organisationen und soziale
Projekte. Wir holen das ab, was andere Organisationen aus verschiedenen Gründen nicht retten können."
Wir wollen das Lebensmittelretten weiter professionalisieren und allen Menschen den Zugang zu überschüssigen Lebensmittel geben.
Gewinne deine Retterbox!
Du hast Lust, neue Lebensmittel zu entdecken, Geld zu sparen und dabei
auch noch Gutes zu tun? Dann mach mit und gewinne eine Retterbox, die prall gefüllt ist mit geretteten Leckereien und ganz
bequem zu dir nach Hause gebracht wird.
Die Boxen gibt es in vier
verschiedenen Varianten und man spart dabei 60% im Vergleich
zum Normalpreis. Mit etwas Glück bekommst du eine Retterbox gratis: Schreib einfach eine E-Mail mit dem Betreff "Retterbox" und deiner Präferenz (vegan, vegetarisch oder bio) an magazin@nebenan.de.
Update (29.3.19): Die Verlosung ist beendet. Johanna R. ist die glückliche Gewinnerin und hat sich sehr über die Box gefreut. Danke an alle, die mitgemacht haben!
Willst du dich mit deinen Nachbarn auch gegen Lebensmittelverschwendung engagieren?
Dann werde jetzt Mitglied bei nebenan.de, Deutschlands größtem Netzwerk für Nachbarn.