Drei Personen arbeiten in einem Gemüsebeet
Bild: Fryd

Gemüse anbauen im Gemeinschaftsgarten: So funktioniert’s


Beim Gemüseanbau im nachbarschaftlichen Gemeinschaftsgarten gibt es einiges zu beachten. Marlene Hirschfeld, Mitarbeiterin der Garten-App Fryd, erklärt, worauf es ankommt.

Hobbygärtnerin und Fryd-Mitarbeiterin Marlene Hirschfeld (Bild: Fryd)

Über die Autorin

Marlene Hirschfeld ist Hobbygärtnerin und Teammitglied des Start-Ups Fryd, der Garten-App für den Gemüsegarten. Sie steckt täglich ihr Herzblut in die Mission von Fryd: Gärtner:innen einen erfolgreichen Gemüseanbau mit viel Freude zu ermöglichen.

Eigenes Gemüse anbauen

Eigenes Gemüse anzubauen ist die pure Freude! Ihr verbringt viel Zeit an der frischen Luft und hegt und pflegt eure Pflänzchen von der Aussaat bis zur Ernte. Die schönste Belohnung ist es, mit dem selbst angebauten Gemüse leckere Gerichte zu kochen.

Ganz besonders viel Spaß macht das Gärtnern in der Gemeinschaft: So könnt ihr euch nicht nur gegenseitig mit Wissen und Material aushelfen, sondern auch die anfallende Arbeit auf mehrere Schultern verteilen. Mit den folgenden Tipps wird der Gemüseanbau in eurem Gemeinschaftsgarten garantiert ein voller Erfolg.

Ihr seid noch auf der Suche nach einem Garten oder euren Co-Gärtner:innen? Fragt in eurer Nachbarschaft bei nebenan.de nach, wer mitmachen möchte oder Unterstützung beim Gärtnern sucht!

  • Startet eure Saison- und Beetplanung

Damit der Gemüseanbau gelingt, könnt ihr euch die sogenannte Mischkultur zunutze machen: Ähnlich wie bei uns Menschen vertragen sich manche Pflanzen nebeneinander sehr gut und fördern ihr Wachstum gegenseitig, während andere eher in Konkurrenz zueinander stehen oder auch Schädlinge anziehen können. 

Bei einer guten Mischkultur-Planung pflanzt ihr also besonders gute Pflanzen-Nachbar:innen nebeneinander. Dadurch werden die verfügbaren Nährstoffe im Boden gleichmäßig genutzt und ihr steigert so euren Ertrag.

Unser Tipp:

Erleichtert euch die Saisonplanung mithilfe eines digitalen Beetplaners – beispielsweise mit der Fryd-App: Sie hilft euch bei der optimalen Beetplanung, indem sie gute und schlechte Pflanzen-Nachbarschaften direkt anzeigt.

Ein Smartphone wird vor die Kamera gehalten, auf dem die Planung eines Gemüsebeets mithilfe der App Fryd zu sehen ist.
Gemüse anbauen mit der Garten-App Fryd

Saatgut lässt sich auch sehr gut untereinander tauschen, denn nur selten werden alle Samen einer Tüte verbraucht. Fragt einfach bei nebenan.de eure Nachbar:innen, ob sie Saatgut übrig haben.

  • Behaltet alle Aufgaben im Blick

Diejenigen von euch, die bereits gärtnern, haben es sicherlich schon einmal erlebt: Ihr findet eine tolle Sorte in der Saatgutbox und möchtet sie anbauen, habt aber das Aussaat-Datum verpasst.

Jedes Gemüse hat sogenannte Kulturzeiträume, also Zeitspannen, die die Pflanze benötigt, um Früchte zu bilden. Verpasst ihr diesen Zeitraum, weil ihr die Pflanze zu spät ausgepflanzt habt, bekommt ihr möglicherweise kaum Ertrag, weil es im Herbst zu kalt geworden ist.

Gleichzeitig gibt es auch Pflanzen, die die Kälte lieber mögen und die ihr schon sehr früh im Jahr auspflanzen solltet.

Auch hier kann Fryd euch toll unterstützen. Ihr könnt eure Beete sogar digital „befüllen” lassen:

Auf einem Smartphone ist der Bereich
Aufgaben planen für den Gemüseanbau (Bild: Fryd)

Aus dem Beetplan entsteht dann euer persönlicher Saisonkalender mit wöchentlichen Anleitungen, Checklisten und Erinnerungen, die ihr bequem auf das Smartphone gesendet bekommt. So behaltet ihr alle Aufgaben im Blick.

  • Stellt eine gute Wasserversorgung sicher

Macht euch im Vorhinein bewusst, woher das Wasser für eure grünen Freund:innen kommt, damit sie gut wachsen können. Gerade an heißen Sommertagen wird der Wasserbedarf eines Beetes oft massiv unterschätzt. 

Als Faustregel gilt:

Gießt lieber ein paar Mal die Woche viel als mehrmals in der Woche nur oberflächlich, damit die Wurzeln tief in den Boden wachsen. Das spart im Idealfall sogar Zeit und wenn es kein allzu heißer Sommer ist, müsst ihr nur 2-3 Mal in der Woche zum Gießen in den Garten gehen.

Weitere Tipps zum richtigen Säen und Gießen findet ihr im Fryd-Magazin:

  • Organisiert das richtige Werkzeug

Gärtner:innen brauchen Werkzeug, um die Arbeiten im Garten ordentlich durchführen zu können. Dabei müsst ihr aber keine Unsummen für neues und teures Werkzeug ausgeben. Ältere Gartengeräte tun es ebenso. Vieles könnt ihr gebraucht erwerben oder auch einfach bei euren Nachbar:innen ausleihen.

Auch benötigt ihr längst nicht alle Helferlein, die der Markt für Gartenwerkzeuge so anbietet. Mit den folgenden Utensilien seid ihr ausreichend ausgestattet:

  • Eine Schaufel zum Umgraben von Beeten

  • Ein Spaten zum Abstechen von neuen Beeten

  • Eine Pflanzkelle zum Einpflanzen von Jungpflanzen

  • Einen Rechen zum Einsammeln von Laub und Grünschnitt

  • Eine Hacke zum Lockern des Bodens

  • Eine Gartenschere, wenn ihr etwas kürzen müsst

Wenn ihr oft als Gruppe im Garten seid, kann es sich lohnen, z.B. mehrere Hacken und Schaufeln anzuschaffen. Besprecht am besten gemeinsam, wie oft und mit wie vielen Leuten ihr welche Aufgaben im Garten erledigen wollt. Das meiste Werkzeug könnt ihr euch ohne Probleme teilen.

  • Fragt andere um Rat

Wenn eure Pflanzen nicht genauso wachsen, wie ihr euch das vorgestellt habt, und ihr nicht mehr weiter wisst, helfen euch die tausenden erfahrenen Gärtner:innen der Fryd-Community weiter. 

Stellt einfach eure Frage in der App und ihr erhaltet umgehend Antworten, Tipps & Tricks.

Auf einem Smartphone ist der Bereich
Digitaler Austausch rund um den Gemüseanbau (Bild: Fryd)

Wenn ihr all diese Tipps beachtet, steht euch für einen erfolgreichen Gemüseanbau in eurem Gemeinschaftsgarten nichts mehr im Wege.

Wir wünschen euch viel Freude beim Gärtnern!


Ihr habt Lust, in einem Gemeinschaftsgarten mitzuarbeiten und seid auf der Suche nach Co-Gärtner:innen? Fragt in eurer Nachbarschaft nach!

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Fabienne Dreyer | nebenan.de

Fabienne Dreyer kreiert seit März 2021 neue Inhalte für nebenan.de mit dem Ziel, die große Kraft unserer Nachbarschaften für alle sichtbar zu machen. Zuvor arbeitete sie in der Kommunikation für verschiedene NGOs.