Diese Städte und Gemeinden nutzen nebenan.de für ihre Bürgerkommunikation
Die Nachbarschaftsplattform nebenan.de hat sich seit der Gründung im Jahr 2015 zum größten sozialen Netzwerk für Nachbarn in Deutschland entwickelt. Mittlerweile sind 1,2 Millionen Nutzer*innen auf der Plattform aktiv und tauschen sich in hyperlokalen digitalen Nachbarschaften aus: Sie verabreden und helfen sich, teilen und tauschen Dinge und ergreifen gemeinsam für ihr Viertel die Initiative.
Lebendige Nachbarschaften zu stärken und bürgerschaftliches Engagement zu fördern, ist auch das Ziel vieler Städten und Gemeinden. Doch häufig fehlen ihnen die geeigneten reichweitenstarken Kommunikationsmittel, um mit Bürger*innen in Kontakt zu treten und Bürgernähe zu vermitteln. Eigene Apps oder Netzwerke einzurichten und erfolgreich zu etablieren, ist für viele Kommunen mit zu hohen Kosten verbunden.
Deshalb entwickelten die Gründer*innen von nebenan.de in Kooperation mit mehreren kommunalen Partnern die Organisationsprofile, durch die lokale Organisationen sowie Städte und Gemeinden einen offiziellen Auftritt auf der Nachbarschaftsplattform nebenan.de erhalten.
Zahlreiche Städte und Kommunen nutzen das Nachbarschaftsnetzwerk bereits. Über ein offizielles Organisationsprofil versorgen sie ihre Bürger*innen gezielt mit Informationen, laden zu Veranstaltungen ein oder rufen zur Bürgerbeteiligung auf.
Erste Städtekooperationen gestartet
Die Stadt Hannover war im Jahr 2017 die erste Stadt, die eine Partnerschaft mit nebenan.de eingegangen ist. Patrick Ney, Projektmanager für Digitalisierung im Fachbereich Senioren der Stadt, nutzt die Plattform für seine Arbeit.
Die Stadt Hannover sendet unter anderem sogenannte Techniklotsen aus, Freiwillige, die älteren Menschen bei der Nutzung des Internets näher behilflich sind und im Rahmen der Kooperation mit nebenan.de auch die Nutzung der Nachbarschaftsplattform erklären.
Durch die gemeinsame Kooperation konnten Ney und seine Kolleg*innen bereits zahlreichen älteren Menschen den Zugang zur digitalen Nachbarschaft erleichtern und somit ihr Leben im Alltag bereichern.
Das Prinzip von nebenan.de als ein „schwarzes Brett“ im Internet sowie die Übersichtlichkeit und leichte Bedienbarkeit der Plattform gaben den Anstoß für die Kooperation, so Ney. Mehr dazu hier.
Auch die Stadt Nürnberg nutzt seit Herbst 2018 nebenan.de in zwanzig Pilotnachbarschaften. Dort ermutigt die Stadt ihre Bürger*innen an Beteiligungsverfahren bestimmter Bauvorhaben teilzunehmen, lädt zu Bürgerversammlungen und Workshops ein oder teilt stadtteilspezifische Informationen.
In Berlin, der Geburtsstadt von nebenan.de, nutzt das Bezirksamt im Stadtteil Lichtenberg das Profil der Nachbarschaftsplattform bereits erfolgreich für seine Arbeit und profitiert von der Möglichkeit, auf hyperlokaler Ebene gezielt Inhalte an die Bürger*innen zu kommunizieren. In Berlin sind bereits zahlreiche Quartiersmanager*innen auf der Plattform aktiv und neben Lichtenberg haben weitere Bezirksämter Interesse angemeldet, mit nebenan.de zu kooperieren und die Organisationsprofile des Nachbarschaftsnetzwerks für ihre Arbeit zu nutzen.
nebenan.de arbeitet auch mit der Stadt Wolfratshausen zusammen. In der bayerischen Kleinstadt ist das Stadtmanagement mit einem Organisationsprofil auf nebenan.de aktiv. Ziel ist, über die Nachbarschaftsplattform alle an der Weiterentwicklung der Stadt Beteiligten zusammen zu bringen und einen Austausch aller Interessengruppen zu ermöglichen. Dazu Stefan Werner von der Stadt Wolfratshausen:
Als Kommune haben wir ein großes Interesse an starken Nachbarschaftsnetzwerken. nebenan.de hilft uns dabei, näher am Bürger zu sein und Themen der Ortsteilentwicklung zu verfolgen.
Das Organisationsprofil als Kampagnentool
In Frankfurt am Main nutzt die Stabstelle Sauberes Frankfurt das Organisationsprofil von nebenan.de als Kampagnentool für die stadtweite Aktion #cleanffm. Über das Profil organisiert die Stabstelle Aufräumaktionen im gesamten Stadtgebiet und stellt den Bürger*innen vor, wie sie Abfall zukünftig vermeiden können. Über die Arbeit mit dem Organisationsprofil berichtet Cindy Lübker von der Stadt Frankfurt am Main:
"Über unser Organisationsprofil #cleanffm können wir die Frankfurter*innen in den einzelnen Nachbarschaften gezielt erreichen und auf direktem Wege zu unseren Veranstaltungen und Aufräumaktionen einladen."
Sie fügt hinzu:
Jene gezielte Zielgruppenansprache auf hyperlokaler Ebene macht das Organisationsprofil zu einem wichtigen Kommunikationswerkzeug für unsere Kampagnenarbeit.
Die Stadt Dortmund verwendet das Organisationsprofil im Rahmen des Dialog- und Beteiligungsprojekts „nordwärts“. Die Intention der Initiative ist, die Stärken der nördlichen Stadtbezirke Dortmunds in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken und deren vorhandene Potentiale ans Licht zu bringen. Hierzu nutzen sie unter anderem das Organisationsprofil als Kommunikationstool zur Bürgerkommunikation, wie Stefanie Vauken von der Allianz Smart City Dortmund berichtet:
"Insbesondere für das Projekt "nordwärts", in dessen Fokus der Dialog mit den Menschen vor Ort steht, ist das Organisationsprofil von nebenan.de eine große Chance."
Des Weiteren sagt sie:
Das Organisationsprofil eröffnet neue, smarte Kommunikationsmöglichkeiten, die es erlauben, auf einem einfachen Weg mit den wichtigsten Personen einer Stadt - nämlich den Bürger*innen - in Dialog zu treten.
Kommunikationswerkzeug für Quartiersmanger*innen
Die Bundesstadt Bonn hat mit der Nutzung von nebenan.de im Stadtteil Auerberg begonnen. Hier informiert das Quartiersmanagement mit einem offiziellen Organisationsprofil über geplante Aktionen und lädt zu Veranstaltungen wie Stadtteilkonferenzen ein.
In der Stadt Wolfsburg kommuniziert das Quartiersmanagement in der Nordstadt über nebenan.de mit den Anwohner*innen. Ziel ist hierbei vor allem, ältere Menschen mit dem Angebot des Quartiersmanagements zu erreichen, Senioren besser im Quartier zu vernetzen und sie in das soziale Gefüge Nachbarschaft zu integrieren. Des Weiteren ist geplant, Senioren Hilfestellungen bei der Nutzung des Internets zu geben und ihnen die Möglichkeiten der Nachbarschaftsplattform nebenan.de zu erläutern.
Großes Interesse von kleinen Gemeinden
Auch zahlreiche Gemeinden aus dem ländlichen Raum sind interessiert, nebenan.de als digitales soziales Netzwerk für ihre Bürger*innen zu etablieren und den Zusammenhalt durch die aktive Nutzung und Partizipation der Plattform zu stärken.
Eine der Pilotgemeinden, mit denen nebenan.de bereits kooperiert, ist die hessische Gemeinde Hünfelden. Die Gemeinde nutzt das Organisationsprofil, um für ihre Bürger*innen besser erreichbar zu sein und durch den Austausch mehr über die Bedürfnisse der Anwohner*innen zu erfahren.
Hünfelden mobilisiert seine Anwohner*innen, sich bei nebenan.de zu registrieren. Unter anderem in ihrem monatlich erscheinenden Gemeindeblatt.
Seit September 2017 kommunizieren in der dreihundert Seelen-Gemeinde Neuerkirch Bürger*innen und Verwaltung über nebenan.de. Ziel ist, mithilfe des digitalen Werkzeugs noch näher zusammenzurücken und dorfinterne Informationen schnellstmöglich an alle Bewohner*innen zu übermitteln. Bereits eineinhalb Jahre wird die Plattform dort erfolgreich als „Dorf-App“ genutzt. Seit November 2018 ist die Gemeinde Neuerkirch Förderer von nebenan.de und unterstützt die Plattformbetreiber jährlich mit einem freiwilligen Förderbeitrag.
Mitgründer Michael Vollmann äußert sich zu den Organisationsprofilen wie folgt:
Es ist toll, wie viele Städte und Gemeinden nebenan.de bereits für ihre Arbeit nutzen und wie viele Anfragen uns wöchentlich erreichen. Mit nebenan.de stärken wir Bürgerbeteiligung, ehrenamtliches Engagement und lokale Wertschöpfung. Unsere Organisationsprofile ermöglichen Städten und Kommunen eine moderne, lokal aussteuerbare Bürgerkommunikation.
Bist du Mitarbeiter*in einer Stadtverwaltung, eines Bezirksamts oder einer Kommunalverwaltung?
Dann registriere dich mit einem Organisationsprofil bei nebenan.de.